Über Alpakas

Herkunft

Die Alpakas gehören wie die Lamas zu den Kleinkamelen oder auch Neuweltkamelen und stammen von den noch heute wild lebenden Vikunjas aus den Anden ab. Somit sind sie in den Ländern, Chile, Peru, Bolivien und Argentinien zu Hause. Genau wie die Großkamele (Trampeltier und Dromedar) gehören die Kleinkamele zu den Schwielensohlern.

Während die großrahmigen Lamas den Inkas in den Anden als Lastentiere dienten, da sie die Höhenunterschiede gut bewältigen konnten, wurden die Alpakas als Wolllieferanten genutzt und einmal im Jahr geschoren.

Haltung

Alpakas sind an das raue und wechselhafte Klima der Anden angepasst. Somit vertragen sie fast überall auf der Welt das Klima und sind neben einigen Grundansprüchen recht genügsame Tiere. Dennoch müssen allgemeine Vorschriften des Tierschutzgesetztes beachtet werden, wie z. B. eine artgerechte und den Bedürfnissen entsprechend angemessene Ernährung, Pflege und Unterbringung, sowie genügend Bewegungsmöglichkeiten.   

Eine Offenstallhaltung stellt die beste Art der Haltung dar. Die Weide dient als Nahrungs- und Bewegungsfläche. Dabei sollten für die ersten zwei Tiere 1000m² Fläche zur Verfügung stehen und für jedes weitere Tier weitere 100m². Ständiger Zugang zu Frischwasser und Raufutter ist notwendig. Ein Unterstand mit mindestens zwei geschlossenen Seiten sollte vorhanden sein und Zugluft vermieden werden. Jedes Tier benötigt mindestens 2 m² Platz im Stall, wobei sich eine größere Fläche allein aufgrund der Kotstelle als sinnvoll erweist.

Eine Weide sollte mindestens 1,00 m hoch mit Maschendrahtzaun eingezäunt werden. Eine Zaunhöhe von 1,40m erweist sich als gute Höhe zur Absicherung. Stromzäune sowie Stacheldraht sind ungeeignet.

Alpakas sind Herdentiere und sollten somit in Gruppen von mindestens 2 Tieren gehalten werden. Geschlechtsreife Hengste sollten von der restlichen Herde getrennt gehalten werden. 

Alpakas legen auf der Weide und im Stall Kotstellen an. Diese müssen häufig gereinigt werden.

Fütterung

Wie oben schon erwähnt, benötigen Alpakas jederzeit Zugang zu ausreichend Trinkwasser. Die Weide sollte immer die Futtergrundlage bilden und die meiste Nahrung für die Alpakas bieten, da die Weidefütterung die einfachste, billigste und tiergerechteste Methode der Versorgung ist (dies ist im Winter in Deutschland leider nicht möglich).

Da  bei uns nicht alle Mineralien vorhanden sind, benötigen die Alpakas  ein Mineralfutter.

Ob die Tiere zu dick oder dünn sind, kann man häufig aufgrund des dicken Vlieses nicht sehen, daher muss man den Ernährungszustand ertasten.

Verhalten

Alpakas sind sehr intelligente und neugierige Tiere. Da sie Fluchttiere sind, halten sie immer ein wenig Abstand zu Menschen. Alpakas mögen es nicht am Kopf angefasst zu werden. Wie gerne sie Berührungen am Körper mögen ist von Tier zu Tier sehr unterschiedlich. Manche Alpakas lassen sich gerne streicheln, andere kaum.

Alpakas sind Herdentiere und sind gerne zusammen. Ein Leithengst passt auf die Herde auf. Unter den Hengsten kommt es häufiger zu Rangkämpfen, dabei  treten, beißen und spucken sie.

Alpakas werden auch die „Delfine der Weide“ genannt, da einige von ihnen sich sehr gut auf Menschen und insbesondere beeinträchtigte Menschen einstellen können. Ihr ruhiges Wesen hat eine beruhigende Wirkung auf uns Menschen.

Fortpflanzung

Der Deckakt der Alpakas findet im Liegen statt. Dabei sitzt der Hengst hinter der Stute. Der Akt dauert ca. zwischen 20 und 60 Minuten. Ist eine Stute bereits tragend, merkt sie es und lässt es den Hengst durch spucken und wegrennen wissen.

Die Tragezeit der Stuten beträgt 11,5 Monate. Die Geburt findet in der Regel zwischen 10 und 14 Uhr statt, da die Stuten ihre Fohlen nicht trocken lecken können und die Trocknung somit mit Hilfe der Sonne bzw. der Wärme der Luft geschehen muss.

Die Fohlen beginnen schon kurz nach der Geburt mit den ersten Stehversuchen und nach einiger Zeit suchen sie das Euter ihrer Mutter, um zu trinken.

KAMPHAUS ALPAKAS

Alpakawanderungen im Schwaneburgermoor.

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